Samstag, 21. August 2010

Solches Schweinefleisch würde ich gerne mal essen...

Darüber habe ich mir schon eine Weile Gedanken gemacht: 


Bei dem Bio-Bauern, bei dem ich meine Bio-Eier hole, sehe ich auch seine Schweine im Auslauf neben dem Parkplatz. Die haben Platz, Auslauf, Wühlmöglichkeiten, Stroh, Sonnenlicht, aber natürliches Futter können sie sich keines suchen. Sie bekommen Stroh, Heu oder frisches Gras, das für das Sättigungsgefühl sorgt. Zusätzlich erhalten sie Kraftfutter aus Getreideschrot und eiweißreichen Leguminosen wie Erbsen, Bohnen und Lupinen. (Bioland)


Ist das Fleisch von Bio-Schweinen von der Fettzusammensetzung überhaupt gesünder als konventionelles Schweinefleisch (mal abgesehen von dem, was Mastschweine sonst noch so verpasst bekommen)?


Leider wohl nur begrenzt besser...


Da wir hier in einer Gegend mit üppigen Mischwäldern leben, drängte sich mir schon mehrfach die Idee auf, dass es doch prima Schweinefleisch ergeben müsste, wenn man einfach eine großzügige Waldfläche einzäunen (leider seeeehr teuer) würde und dort einige robuste Hausschweine nach Herzenslust wühlen und futtern (Eichen und Buchen gibt es hier reichlich) zu lassen.




Nun bin ich heute bei den Paleohacks unter der Frage "What should pigs be eating?
auf diesen Link 
Waldschweine gestoßen.

Ob so etwas in Deutschland überhaupt machbar ist? Leider ehr nicht...

Also träume ich weiter von köstlichen Dreckschweinen...

Donnerstag, 19. August 2010

Lautes Gackern aus der Kemenate...

,...ertönte gerade hier in Villa Kiki. Gatte steckte erstaunt den Kopf zur Kemenatentür herein und frug: "Was gackerst du denn so laut?"

Ich hatte gerade bei FUEL AS RX diese nette Karikatur entdeckt.


Die Zeichnung ist sooo treffend! Auch mein Fett hing mit meiner früheren Low-Fat-Ernährung immer tiefer. *Gacker*

Umstellungen im Paleo-Haushalt

Schon seit einiger Zeit habe ich ja mein kosmetisches Arsenal drastisch reduziert. Es besteht hauptsächlich aus Olivenölseife, Kokos-Sanddorn-Körperbutter, selten Badesalz von Kneipp (das liebe ich schon seit meiner Jugend) sowie Nagellack für die Zehen sowie Nagellackentferner. Die Zähne werden mit Logodent und Zahnbrüste bearbeitet, ich teste aber auch Alternativen wie Meersalz, Natron, Zahnbürstenstrauch u.s.w.

Xylitpulver zum Zähneputzen habe ich auch 1x getestet, aber das hat mir einen derartigen Zuckerflash verpasst, dass es mich praktisch aus den Latschen gehauen hat. Dabei habe ich es brav nach dem Bürsten ausgespuckt...

Den Wasch-und Putzmittelschrank habe ich auch schon kräftig ausgemistet.

Für die Wäsche gibt es noch ECOVER Öko Waschpulver, Waschnüsse, Soda, Zitronensäure, Fleckensalz, Wäscheduft aus dem Reformhaus und Oranex gegen Flecken.

Klar sind auch das teilweise potente Chemikalien, aber das ist mein Kompromiss zwischen Paleo und 21. Jahrhundert. Die Ansprüche an saubere, weiche und duftende Wäsche wollen wir nicht aufgeben.

Oranex bewährt sich auch als Putzmittel hervorragend - und ich mag den Geruch.

Aus Oranex, Öko-Spülmittel, Spiritus, Soda und Zitronensäure mixe ich mir Toilettenreiniger, Badreiniger und Fensterputzspray. Zum Scheuern verwende ich einen guten Putzstein. Möbel und Leder werden mit Ballistol gepflegt. Da überlege ich aber noch, ob es nicht auch mit pflanzlichen Ölen und Wachsen geht. Bei Leder soll das ja kritisch sein, da das bei Feuchtigkeit sonst leicht schimmeln könnte (habe ich gelesen).

Ätherische Öle und Alkohol setze ich überall da ein, wo es gut riechen soll.

Alles Andere hat sich als überflüssig erwiesen. (Falls ich nicht noch was in meiner Aufzählung vergessen habe.)

Ach ja: In die Spülmaschine kommen Salz, Ökotabs und Ökoklarspüler.

Elektrische Hausgeräte setze ich weiterhin ein, da hört für mich momentan die Bereitschaft zur Umstellung auf.

Im Topfschrank habe ich mich aber komplett von allen Teilen verabschiedet, die aus beschichtetem Aluguss oder Edelstahl bestanden. Dort herrschen jetzt Eisen und Stahlemaille vor. Gerührt wird hauptsächlich mit (Oliven-)Holz. Schneidbretter aus Plastik wurden schon teilweise durch Holz ersetzt, das Projekt läuft noch. Plastik-Krüge wurden durch viel hübschere Keramik ersetzt und neben dem Herd tront mein handgetöpferter Schmalztopf.

Wie ich meine Tupperware-Behältnisse sinnvoll ersetzen kann, weiß ich noch nicht, da wird sich aber bestimmt noch der ein oder andere Zündfunke in meinen Hirnwindungen einfinden.

Jüngste Umstellung war bei der Heißwasserbereitung für den Tee: Der alte Kunststoff-Wasserfilter (unser Wasser ist so kalkig, dass es nach dem Kochen schon fast schnittfest ist) wurde durch ein Modell mit Glasbehälter ersetzt - die für mich bestmögliche Alternative. Die Filterpatronen kosten auch nur einen Bruchteil der Vorherigen - Hauptargument für einen Austausch. Der alte Wasserkocher mit Kunststoffbehälter hatte nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel und fing am Ausguss an, porös zu werden. Auch dafür habe ich einen schönen Nachfolger aus Glas gefunden, der hat sogar LED-Beleuchtung beim Kochen.

Bei jeder Neu- oder Ersatzanschaffung überlege ich nun hin und her, was die momentan beste Entscheidung ist - mit der Hilfe des Internets - da hier vor Ort die Auswahl oft dürftig ist.

So wenig ich ihn mag, Kunststoff aus dem Alltag zu verbannen, wird mir auf absehbare Zeit wohl kaum gelingen.

Hier wirken also 21. Jahrhundert und Denken im Paleo-Stil zusammen - mit hoffentlich positiven Effekten für unser tägliches Leben.

Mittwoch, 18. August 2010

Bist du schon ganz beim Paleo/LCHF-Essensstil angekommen?

Eine geniale Liste mit Einstufungen von Phase 1-5 habe ich bei paleohacks entdeckt.

Hier nun meine deutsche Version:

Phase 1

Du willst jetzt sofort etwas Verbotenes (böse Kohlenhydrate/hinterlistigen Zucker/eine Chemiebombe?) essen, aber du weißt, dass du in einer Woche oder so mehr wiegen oder insgesamt weniger gesund sein wirst.
[Die Auswirkungen zeigen sich eine Woche später.] Dies ist noch kein Paleo/LCHF-Essensstil.

Phase 2

Du willst jetzt sofort etwas Verbotenes (böse Kohlenhydrate/hinterlistigen Zucker/eine Chemiebombe?) essen, aber du weißt, dass du dann entweder einen Kohlenhydrat-Kater, Kopfschmerzen, einen Blähbauch oder fette Wassereinlagerungen bekommen wirst.
[Die Auswirkungen zeigen sich innerhalb einer Stunde oder so und können mehrere Tage andauern.]

Phase 3

Du willst jetzt sofort etwas Verbotenes (böse Kohlenhydrate/leckeren Alkohol/hinterlistigen Zucker/eine Chemiebombe?) essen, aber wenn du es schmeckst, stimmt es nicht mehr mit deiner Erinnerung daran überein, sondern ist einfach widerlich. Du hast dich in einen hohen Maß an Paleo/LCHF Angepasst.
[Die Auswirkungen zeigen sich mit dem ersten Bissen/Schluck.]

Phase 4

Du willst nicht wirklich das, was da auf dem Tisch vor dir steht, aber du fühlst eine Art Unbehagen, weil du damit aufgewachsen bist, es zu essen, und du wünschst dir, du könntest es wollen. [Die Auswirkungen zeigen sich nach dem Gedanken, aber kein Bissen/Schluck erfolgt.]

Phase 5

Du willst überhaupt nichts zucker- oder stärkehaltiges. Du fragst dich, warum andere Leute es Nahrung betrachten. Der Gedanke, DAS zu verzehren, würgt dich in Gedanken, schon der Geruch ist abstoßend. [Keinerlei Auswirkungen]


Momentan stecke ich noch zwischen Phase 4 und Phase 5 - je nach Tagesform.

Dienstag, 17. August 2010

Was die Kiki so isst

Fleisch, Fisch, Ei, Fett und Grünzeugs sind bei mir die Hauptbestandteile meiner Tagesrationen. In der Zeit, als ich gut im Abwerfen war, habe ich mich auch darauf beschränkt. Im April habe ich Milchprodukte getestet und nichts abgenommen. Danach lief es wieder. Jetzt im Juli und Anfang August habe ich deutlich mehr Beerenobst und Nüsse gegessen als zuvor und auch: wieder steht die Waage still... Da scheine ich doch sehr empfindlich zu reagieren. Größere Mengen Gemüse wie Möhren, Bohnen, Paprika oder Tomaten vertrage ich ganz schlecht, da hatte ich zuletzt ziemlichen Durchmarsch und einen Blähbauch. Blättriges wie Salat, Kohl, Fenchel & Co sowie Spargel, Gurke oder Radieschen sind aber verträglich.

Frühstück ist bei mir langweilig, schon seit Wochen immer 3 Spiegeleier (aus Bio-Eiern hier vom Bauern direkt) mit 6 Scheiben knusprigem Bacon und viel Kokos-Fett. Dazu nur schwarzen Tee. Schmeckt mir halt so gut...

An Fleisch kommt mir folgendes in die Pfanne: Rind, Schwein, Lamm oder Pute, gelegentlich Wild, Ganz oder Ente, oft mit reichlich Zwiebeln und Knoblauch oder Speck. Fische mag ich auch gerne, besonders Dorade oder auch Riesengarnelen.

Mein liebstes Dressing zu diversen Salaten wie Chinakohl, Gurke, Eisberg, Kopfsalat... besteht zur Zeit aus Majo, Leinöl, Zitronensaft, gehackter Zwiebel, Schnittlauch, Knobi, Pfeffer und Salz, variiert mit Dill oder Tomatenmark oder Holunderessig.

Ich verwende so gut wie kein Rapsöl mehr. Statt dessen verwende ich viel Kokosfett (ohne Kokosgeschmack). Außerdem verwende ich Butter, Butterschmalz, Schmalz, Lein- und Walnussöl sowie Olivenöl.

Nachmittags gibt es manchmal Eiermilch-Kaffee. Ansonsten trinke ich meist Leitungswasser oder Kräuter- oder Grüntee, hin und wieder auch Kalte Zitrone.

Nüsse, Kokoscreme und (Blau-)Beeren sind erst mal gestrichen, da sind wohl zu viele KHs für mich drin...

Wohlfühlgrößen oder neue Maße?

Zur Zeit bin ich dabei, meine Kleiderschrank auszumisten - saisonales Umräumen ist angesagt.

Die Herbst/Winter-Garderobe von letztem Jahr hat jetzt einen extrem hohen Windschlupffaktor entwickelt, d.h. die Sachen schlabbern derart um die Mitte, dass dort heftigst der Wind reinschlüpft.

Da bin ich also hoch zu meinen eingelagerten Klamottenkisten mit zu eng gewordenen Sachen gegangen und habe mal probiert, was denn jetzt schon wieder passt.

Leider, leider sind die Sachen aus meiner 90-Kilo-Zeit von vor 6 Jahren noch etwas stramm, die müssen noch oben bleiben. Da steht im Schnitt Gr. 46/48 drin (von verschiedenen Herstellern). Na gut...

Um die Lücke zu überbrücken habe ich mir ein paar günstige Shirts und Blusen aus dem Internet geordert. Gr. 48/50 - das sollte ja dann passen.

Aber nix ist! Die Sachen sind schlotterweit um die Mitte!

Haben sich in den letzten Jahren die Schnitte so sehr verändert? Oder bin ich da jetzt auf "Wohlfühlgrößen" hereingefallen?

Mehrere Hosen in Gr. 46 habe ich mir jetzt schon im lokalen Handel erworben, die passen mir ohne zu kneifen.

Nur die neue Mac-Jeans ist Gr. 48 und sitzt genau so wie die, die ich neulich hinten aus dem Schrank gekramt hatte. Da wurde offensichtlich nichts am Schnitt verändert. Melanie bleibt Melanie.