Freitag, 4. Februar 2011

Ich könnte kotzen! Frau Aigner wird weich: Etikettenschwindel kommt doch nicht an den Pranger.

Gerade flattert mir der neueste Newsletter von Foodwatch in den Mehlkasten:




Etikettenschwindel - Was die Bundesregierung unter "Klarheit und Wahrheit" versteht

Hallo und guten Tag, Frau XXX, 04.02.2011
mit einem eigenen Internet-Portal „Klarheit und Wahrheit“ wollte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner dem Etikettenschwindel der Lebensmittelindustrie den Kampf ansagen. Die Idee: Verbraucher melden Täuschungen bei Lebensmitteln, die genannten Produkte sollen dann auf einer Internet-Plattform veröffentlicht und der Hersteller zur Stellungnahme aufgefordert werden. Die Auswertung der Produktbeispiele sollte auch Aufschluss darüber geben, ob die gesetzlichen Kennzeichnungsvorgaben ausreichen oder nicht.
foodwatch entlarvt auf abgespeist.de seit Jahren besonders dreiste Fälle von Verbrauchertäuschung. Endlich hatte auch Ilse Aigner das Problem erkannt – so schien es jedenfalls. Denn nun droht das Portal selbst zum Etikettenschwindel zu werden.  neues, bisher unveröffentlichtes Papier aus dem Aigner-Ministerium vom 13. Dezember 2010 weicht von dem ursprünglichen Konzept an einer entscheidenden Stelle ab: Viele Produkte sollen nur noch als anonyme "Produkt-Dummys" veröffentlicht werden – ohne Produktfotos oder Hinweis auf Marken- und Herstellernamen.
Das soll für alle Produkte gelten, die – rein rechtlich gesehen - zulässig gekennzeichnet sind, die Verbraucher aber dennoch täuschen. Schreibt zum Beispiel ein Hersteller "ohne Geschmacksverstärker" auf die Verpackung, obwohl er glutamathaltigen Hefeextrakt einsetzt, ist das für viele Verbraucher irreführend – aber der Hersteller verhält sich legal. Denn die Kennzeichnungsregeln besagen, dass Hefeextrakt nicht als Zusatzstoff und damit nicht als "Geschmacksverstärker" gilt, obwohl er genau dies ist. Ein solches Produkt dürfte demnach nicht namentlich auf Ilse Aigners Plattform genannt werden. Absurd, denn genau diese Beispiele hat Frau Aigner selbst als Grund für die Ankündigung des Portals angeführt. „Produkt-Dummys“ statt konkreter Fälle - das also versteht die Ministerin unter „Klarheit und Wahrheit“.
Bleibt es dabei, wird das Portal zur Farce. Denn eine Täuschung findet immer durch ein konkretes Produkt und die konkreten Angaben des Herstellers zu diesem Produkt statt. Also müssen die Beispiele auch beim Namen genannt werden. Das aber soll nun offenbar nicht mehr passieren – genau wie von der Lebensmittel-Industrie gefordert. Diese hatte sich seit Monaten auf das Portal eingeschossen, die Informationsplattform als „Internet-Pranger“ verteufelt und ohnehin jeden Handlungsbedarf abgestritten: Es gebe schließlich „seit längerem einen intensiven Austausch mit Verbrauchern über Telefon-Hotlines, Internet-Seiten und persönliche Kundenkontakte“.
foodwatch wird natürlich weiterhin Ross und Reiter nennen und echte Fälle von Etikettenschwindel auf abgespeist.de veröffentlichen. Und wir werden weiter Druck auf Ilse Aigner machen, damit die Verbraucherministerin den „Einflüsterern“ aus der Lebensmittel-Lobby keine Zugeständnisse macht. Bitte helfen Sie uns dabei. Leiten Sie diese Mail jetzt an alle weiter, die Sie kennen – und empfehlen Sie unser Newsletter-Abo unter
https://foodwatch.de/newsletter/index_ger.html
Klicken Sie sich rein,
Ihr foodwatch-Team

Kein Kommentar nötig, oder?

Noch ein Kiki-Frühstück: Spanisches Omlette

Heute war mir mal nach Abwexlung auf dem Frühstücksteller.






Butterschmalz in die blaue Emma, auf mittlere Hitze einstellen, 1 kleine Zwiebel und 1 kleine Paprikaschote in Streifen schneiden und ins heiße Fett werfen (Vorsicht! Kann spritzen...)


Etwas Farbe annehmen lassen, mit Salz, Pfeffer und Kräutern nach Geschmack würzen, gelegentlich umrühren.


Nebenbei 3 frische Bio-Eier mit etwas Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Petersilie würzen und im Eierschüttler kräftig schütteln. Eierpampe über die angebruzzelten Gemüsestreifen gießen, Deckel auflegen, Temperatur runterschalten und stocken lassen. Wenn es am Rand anfängt zu bruzzeln, ist das Omlette gar. Wer mag, kann sich noch scharfe Spanische Wurst drüberschnippeln oder Schafskäse oder anderen Käse drüberbröseln. Dann zusammenfalten und auf den Teller legen - genießen.


Neben dem Teller lag bei mir heute dies:






Sind diese riesigen Puschelohren nicht süüüüß? Da greift man doch gerne mal zur Motorwelt. 


Ich suche ja nach einem neuen gebrauchen Auto: Fabia? Focus? Astra? Welchen Kombi soll ich nehmen?

Mittwoch, 2. Februar 2011

Sheng Fui: Das Orakel der Teetasse

Beim Blogsufen bin ich heute auf dieses nette Orakel gestoßen, das ich euch nicht vorenthalten möchte... denn Orakel und Teetrinken gehören eindeutig zu meinem Leben als Kiki und überhaupt... Ich habe vorhin das Bad geputzt und nutzlose Zeit mit der Nichtprogrammierung einer Universalfernbedienung verbracht, da musste ich mich ja irgendwie wieder beruhingen. Und womit geht das besser als mit einer schönen heißen Tasse Tee?


Ach ja, mein heutiger Fund: Das Orakel der Teetasse


http://www.sheng-fui.de/wp-content/uploads/2008/08/das-i-ging-der-teetasse.jpg



Das Orakel der Teetasse ist wohl eine der ältesten Offenbarungen der Menschheitsgeschichte und selbst bei Feng-Shui-Anhängern unumstrittene Methode der Zukunftsvoraussage.
Im Buddhismus bediente man sich in der Vergangenheit ausgesuchter Mönche, die als Medium fungieren, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Diese Mönche genossen seit jeher größtes Ansehen am Hof und im Volk. Da die Trancezustände bei den Orakelsprüche überaus energieraubend waren, starben die meisten dieser Medien bereits im Heranwachsenenalter. Erst um die Jahrtausendwende (980 nach Chr.) erkannte der Klostervorsteher des Klosters von Chi-Gong das Orakel der Teetasse, was die Lebenserwartung der medialen Mönche schlagartig vervielfachte.
Fortan konnten sich die Mönche wieder ihren eigentlichen Aufgaben widmen und sich bis ins hohe Alter um ihr spirituelles Wohlergehen kümmern.
Mittlerweile ist das Orakel der Teetasse weithin anerkannt und wird auch für weltpolitisch wichtige Entscheidungen herangezogen. So konsultiert die tibetische Exilregierung mit ihrem Obehaupt, dem Dala Lama bei wichtigen Fragen um das Wohl und Wehe des kleinen Bergstaates stets das Orakel der Teetasse.
Aber auch der chinesischen Staatsregierung sagt man nach, dass sie vor wichtigen parteipolitischen Entscheidungen das Orakel befragt. Bei besonders sinnlosen oder fragwürdigen Entscheidungen spottet der Volksmund dann mit dem in China geflügelten Wort für Behördenwillkür 草官铁路 成渝铁路 (sinngemäß: die hatten wohl einen zuviel im Tee).
Zur praktischen Anwendung des Orakels der Teetasse: Brühen Sie eine Kanne Jasmintee auf und füllen Sie eine Tasse mit dem noch dampfenden Getränk. Nun wird die Teetasse mit verbundenen Augen auf einem chinesischen Bambusuntersetzer platziert. Nehmen Sie nun die Augenbinde ab und wischen eventuell verschütteten Tee weg bzw. verteilen etwas Brandsalbe.
Der Standort der Teetasse gibt den Orakelspruch wieder. Mit Hilfe der Illustration (kann mit Mausklick vergrößert werden) können Sie das Orakel schnell entschlüsseln. Im obigen Bildbeispiel sagt das Orakel der Teetasse: “Palast der Sehnsucht”.
In späteren Beiträgen wollen wir uns der Orakelexegese widmen und näher auf die Bedeutung der einzelnen Felder eingehen.
Ach ja, meine Teetasse landete übrigens völlig unfallfrei auf dem Feld "Fußabstreifer Buddas" Was das nun wohl bedeutet?


Hat das vielleicht etwas damit zu tun, dass ich hier jetzt 2 voll funktionsfähige DVD-Player stehen habe, die aber beide nur über je 1 absolut funktionsunfähige Fernbedienung verfügen? Und beide Geräte sprechen so gar nicht auf die manuellen und automatischen Suchläufe meiner Universalfernbedienung an. Obwohl die auslobt, über 100.000 verschiedene Geräte bedienen zu können. Warum aber ausgerechnet meine beiden Geräte nicht? Ob die Fußmatte mir einen Tipp geben kann? Liegt da vielleicht ein Zettel mit einem Tipp drunter? Fragen über Fragen...


Ich geh dann mal Antworten suchen...

Dienstag, 1. Februar 2011

Heute war wieder Butterschmalztag

Da ich schon wieder runter auf das letzte halbe Glas Butterschmalz war, habe ich vorhin 12 Stückchen feine Butter in den Wok geschmissen und schön köcheln lassen. Nun stehen wieder 6 goldgelbe Gläser im Kühlschrank - ein sehr beruhigendes Gefühl!






Mittagessen war heute Steinbutt auf Fenchelbett gedünstet - schön mit Butterschmalz... Nachtisch war Kokos-Blaubeer-Muffin aus der Mikrowelle.


Abendessen war Nacken aus der Pfanne mit Gurkensalat, als Dressing hatte ich mir Majo frisch handgeklöppelt.


Satt!