Donnerstag, 28. Juli 2011

Ohne chemische Keule: Kampf den Flecken!

Das setze ich hier einfach mal so rein:


NABU: Backpulver statt Rohrreiniger
Einfache Hausmittel ersetzen viele Putz- und Waschmittelzutaten
(zusammengestellt von Beate Schuricht, unter Mithilfe von Karin Fischer und Dr. Jan Schuricht.)




Abfluss verstopft: Backpulver in den Abfluss und darauf Essig. Vorbeugend hilft es, immer wieder mal kochendes Wasser ins Rohr zu gießen.Angebrannte Kochtöpfe: Eine Mischung aus Essig und Backpulver 15 Minuten einwirken lassen.

Backpulver besteht aus Natron (Natriumhydrogencarbonat) und einem Säuerungsmittel wie Zitronensäure, Weinsäure oder Weinstein. Durch Hitze und Feuchtigkeit reagiert Natron mit der Säure, CO2 wird frei. Backpulver löst Kalk in Kannen und Flaschen, indem hier eine Reaktion von Natron mit dem Kalk stattfindet. Funktioniert vermutlich mechanisch im Abflussrohr indem die Weinsäure mit Essig reagiert, starke Entwicklung von Kohlendioxid stattfindet und damit die Ablagerungen aufgewirbelt werden. Wirkt vermutlich geruchsbindend, da Weinsäure ein Komplexbildner ist und Geruchsmoleküle bindet.

Seit Jahrtausenden schwören Omas, Mütter, Kräuterfrauen, Schamanen oder einfache Bürger auf die verlässliche Wirkung von Hausmitteln. Es lohnt sich, so manches auszuprobieren. Denn die Diskussion um umwelt- und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln oder Farben und Lacken ist zwar aktuell in den Hintergrund gerückt - die Stoffe selber existieren aber noch.

Beim Putzen, Fleckentfernen und Wäschepflegen gibt es zahllose natürliche Mittel und Tricks, die die oft ungesunden Helfer aus Sprühdose und Flasche ersetzen. Dazu gehören auch Wasser, Sonne, Seife oder Frost. Beim Wäschewaschen lohnt es sich, Flecken vorzubehandeln und ein entsprechend mildes Waschmittel mit wenigen speziellen Wirkstoffen zu benutzen. Denn lediglich für Tenside gibt es umweltbezogene Anforderungen zur biologischen Abbaubarkeit. Biologisch schwer zu knackende Inhaltsstoffe sind immer noch problematisch für die Abwasserreinigung.

ABC der natürlichen Reinigung
  • Blut, Kakao, Milch und andere eiweißhaltige Flecken: Sofort mit kaltem Wasser auswaschen. Alte Flecken über Nacht in Sodalösung oder warmer – nicht heißer! – Seifenlauge einweichen, eventuell in der Sonne bleichen.
  • Etiketten: Reste von Klebeetiketten lassen sich teilweise in lauwarmem Wasser ablösen. Wenn nicht: mit Speiseöl einreiben, eine Weile einwirken lassen und dann abkratzen. Reste mit Seifenlauge entfernen.
  • Farben: Lackfarben mit reinem Terpentinöl tilgen. Frische Dispersionsfarbe lässt sich mit warmem Wasser auswaschen.
  • Grasflecken: Spiritus oder Salmiakgeist. Alte Flecken mit Zitronensaft oder -säure behandeln und mit warmem Wasser auswaschen.
  • Harnflecken: Verdünnter Salmiakgeist und lauwarmes Wasser.
  • Kaffeeflecken: Heißes Wasser auf den Fleck, mit kaltem nachspülen.
  • Kalkränder und -reste: Mit (heißem) Essig behandeln; ins Toilettenbecken kochendes Wasser und Essigessenz einfüllen, einwirken lassen.
  • Kaugummi, Harz: Textil in einen Beutel stecken und eine Stunde tiefgefrieren. Der Schmutz lässt sich dann mühelos entfernen.
  • Kerzenwachs: Größere Mengen abkratzen. Reste mehrmals zwischen saugfähigem, farblosem Papier (zum Beispiel Löschpapier) bügeln.
  • Klebstoff, Leim: In warmem Wasser aufweichen, mit warmem Essig nachbehandeln und klar nachspülen. Sonst mit Aceton behandeln (außer: synthetische Fasern).
  • Flecken von Kugelschreiber, Kopierstift, Filzstift: Mit erwärmtem Zitronensaft behandeln, gelösten Farbstoff mit Papiertuch aufnehmen oder ein 1:1-Gemisch aus Essig und Spiritus nachspülen.
  • Möhrensaftflecken: Mit viel Olivenöl reiben, dann waschen.
  • Obstflecken: Mit Zitronensaft oder Essig beträufeln, mit klarem Wasser nachspülen. Oder über Nacht in Buttermilch mit ein paar Tropfen Zitronensaft einweichen, nachspülen. Für Seide: Alkohol benutzen.
  • Rost: In Mischung aus Glycerin und Wasser legen und bleichen lassen oder mit heißem Zitronensaft beträufeln.
  • Rotweinflecken: Sofort mit Weißwein neutralisieren und einweichen. Später auswaschen. Alte Flecken befeuchten, mit Kern- oder Gallseife einreiben, ausspülen, waschen (eventuell mehrmals). Wenn möglich, jeweils in der Sonne trocknen lassen. Dabei immer wieder anfeuchten.
  • Schuhcreme: Mit Alkohol oder Balsamterpentin lösen, mit Seifenlauge nachwaschen.
  • Schweißflecken und -geruch: In warmem Essigwasser einweichen beziehungsweise dem letzten Spülbad ein Glas Essig zusetzen.
  • Spinatflecken: Mit der Schnittfläche einer rohen Kartoffel abreiben, nachspülen.
  • Stock-, Moder- und Schimmelflecken: Je nach Intensität einige Stunden bis Tage in Buttermilch einweichen, dann waschen.
  • Teeflecken: Heißes Wasser, bei empfindlichen Stoffen lauwarme Seifenlauge.
  • Tee- und Kaffeekannen, Trinkflaschen: Weinstein-Backpulver und heißes Wasser.
  • Toilettengeruch: Ab und zu etwas Jasmin- oder Lavendelöl zerstäuben oder einen mit wohlriechendem Öl betropften Duftstein aufstellen.
  • Tomate: Warme Seifenlauge.
  • Turnschuhe, Schweißgeruch: Backpulver hinein streuen und über Nacht einwirken lassen; manche Turnschuhe sind auch in der Maschine waschbar.
  • Vergilbte Vorhänge: Seifenlauge mit Kochsalz.
Die Stars: Gallseife, Soda & Co.

Unter den Hausmitteln gibt es wahre Wundermittel, die vielseitig einsetzbar sind und viele Chemikaliencocktails ersetzen:
  • Gallseife. Wirksame Bestandteile: Kernseife und Rindergalle. In der Rindergalle ist ein Enzym enthalten, das die emulgierende Wirkung der Seife erhöht. Gallseife entfernt fett-, eiweiß- und farbstoffhaltige Flecken, wie Öl, Blut, Milch, Obst, Ketchup, Gemüse und Kinderfertignahrung.
  • Soda = Natriumkarbonat (Na2CO3). In Wasser gelöst wirkt Soda als starke Lauge. Flecken und Schmutz quellen auf und werden chemisch verändert, sodass sie vom Gewebe oder der Unterlage gelöst werden. Bei der Behandlung Gummihandschuhe tragen! Soda ist nicht für tierische Fasern aus Wolle oder Seide geeignet.
  • Zitronensäure / Zitronensaft. Wirkt ähnlich wie Essig, also kalklösend. Die Säure und ihre Salze reagieren mit dem Kalk, wobei Kohlendioxid freigesetzt wird. Außerdem fungiert Zitronensäure als Komplexbildner und hat deshalb eine stärkere Wirkung als Essig.
Und welche Mittelchen helfen dir im Haushalt am besten?

Mittwoch, 27. Juli 2011

Schwachsinnsmessgerät

Das möchte ich heute gerne mit euch teilen:


http://de.sott.net/image/image/s3/73647/full/barometer_schwachsinn.jpg


Können wir das nicht alle gut gebrauchen?


Nur etwas ist mir unklar: Wo sind die Rettungsboote?

Dienstag, 26. Juli 2011

Die spinnen, die Amis!

Eigentlich geht es im Post von Gnolls.org um den Widerstand, der der Paleo-Bewegung seit neuesten entgegen schlägt:

You Are A Radical, And So Am I: Paleo Reaches The Ominous “Stage 3″

Wie Mahatma Gandhi sagte:

“Zuerst ignorieren sie dich.Dann lachen sie über dich.Später bekämpfen sie dich.Doch am Ende gewinnst du.”




Dann aber geht J. Stanton auf die Hintergründe des Widerstands gegen die Paleo-Bewegung ein:

Es geht einzig um die Gewinne der Großkonzerne!

Der ganz normale amerikanische Wahnsinn: Milliarden an Subventionen werden den Agro-Konzernen in den Rachen geworfen und dabei die Fruchtbarkeit des Bodens zerstört - genau wie die Gesundheit der Konsumenten.

Im Gegensatz zu Schweinefleisch, das immer schön gekühlt und rasch verkauft werden muss, bringen Weizen, Mais und Soja etwa den 10fachen Gewinn und hat ein vielfaches an "shelf life" (MHD)...

Und das ist nur ein Aspekt: Der Wahnsinn hat System. Denn die Menschen, die durch die minderwertige Ernährung krank werden, bekommen die Schuld dafür zugeschoben. Und dann kommen die freundlichen Pharmakonzerne und bieten viele bunte und teure Pillen gegen die diversen Krankheiten an. Und die Krankheits-Industrie in Form der Pillen verschreibenden Mediziner, Krankenhäuser und Pflegeheime kuriert weiter nur an den Symptomen statt an den Ursachen herum. Damit kann man nämlich auch viel Geld verdienen.

Und die Regierung nickt dazu nur, ohne etwas gegen die Ursachen zu unternehmen - oder ist sie etwas selber Schuld an der verfahrenen Situation, in der die USA zur Zeit steckt?

Da stellt sich mir die Frage: Wer regiert die USA in Wahrheit? Oder die EU? Lobbyisten sind die modernen Oligarchen...

Aber wir können uns wehren - auf unsere Art:

Wir essen Paleo/LCHF und essen uns gesund.

Wir kaufen so oft wie möglich direkt beim Erzeuger und saisonale Produkte - auch wenn das oft aufwändiger ist. Damit umgehen wir den Zwischenhandel

Wir weigern uns, uns dumm halten zu lassen. Wir wollen wissen.

Wir wollen uns selbst helfen können oder uns gegenseitig helfen, wann immer es möglich ist.

Huch! Schon 250 Posts!

Ganz heimlich - einer nach dem anderen - sind sie hier in meinem Blog aufgeblüht...


Sternmiere
Und das in nur gut einem Jahr! Das hätte ich damals, als ich im Urlaub einfach mal ausprobieren wollte, wie das so ist mit dem Bloggen nicht gedacht. Außerdem habe ich den Spaß- und Suchtfaktor heftig unterschätzt.


Immerhin kann mir DAS garantiert nicht passieren:



...so viel wie ich hier schreibe.


Und du so? Macht das Lesen hier noch Spaß? Vermisst du etwas? 

Sonntag, 24. Juli 2011

Lammschulter aus dem Ofen

Gestern hat mein liebster Fleisch-Dealer auf meine Frage nach einem schön fetten Stück Fleisch eine wunderbare gefrorene deutsche Lammschulter aus dem Kühlhaus geholt. Für 7,90 € das Kilo habe ich natürlich sofort zugegriffen!




In den heißen Bräter habe ich Kokosöl neutral gegeben, den Stempel abgeschnitten, die Schulter mit grobem Meersalz eingerieben und im heißen Fett von beiden Seiten schön angebraten. Dann habe ich die grob geschnittenen Zwiebeln angebraten, den Knoblauch dazu gegeben  und mit Pfeffer gewürzt. Zum Schluss noch das Bouquet garni und 1/4 l Wasser in den Bräter und den Deckel drauf.






Dann kam der Braten für 100 Minuten in den auf 200° C Umluft vorgeheizten Ofen.


Und schwups! sah der Braten so aus: 




Die Kruste war unglaublich lecker, fettich und zart knusprig.


Der Braten kam dann auf die Servierplatte, das Sträußchen mit den Kräutern (Rosmarin, Thymian, Salbei, Bohnenkraut) hatte ausgedient und die Sauce brauchte nur mit einem Schluck Wasser verlängert werden und mit dem Bratensatz aufgerührt werden.




Dazu gab es gemischten Salat und Wasser. Ein eiskalter Rosé d'Anjou oder ein Spätburgunder aus dem Markgräfler Land hätte aber bestimmt auch dazu geschmeckt.


Die Hälfte der Schulter habe ich geschafft, bevor mein Magen zugemacht hat. Dabei hätte der Kopf auch noch gerne den Rest verputzt...


So einfach kann Essen sein!


Und für Morgen reicht der Rest auch noch. Dann vielleicht mit Gemüse...

Kaffeetafel auf LCHF-Art

Gestern kam lieber Besuch: Meine Freundin mit Mann und dem neuen Hund. Da sie auch seit einiger Zeit mit LCHF infiziert ist, war klar, dass kein Kuchen auf den Tisch kommen würde. 


Statt dessen habe ich das da aufgetragen:




Schafskäse, Pepperoni, Paprika, Oliven, Salzmandeln, Sahne, Schinkenröllchen, Erdbeeren, Knoblauchsauce, Pecannüsse und Radieschen.


Natürlich gab es auch reichlich Kaffee mit Sahne oder Eiermilch.


Und es blieb fast nix übrig!


Dann ging es mit dem kleinen Wauzi (10 Wochen alt) nach draußen in den (ziemlich trockenen) Garten zum Spielen.